Gerenot Richter zum 100. Geburtstag

23. Mai - 19. Juli 2026

Sonderausstellung

Gerenot Richter (1926 – 1991)

Gerenot Richter (1926-1991) war ein Meister der Radierung. Sein Werk umfasst auch eine Vielzahl Zeichnungen, Aquarelle, Pastelle und Gemälde. Die Bedeutungstiefe gleichnishafter Formulierungen und die technische Raffinesse aber lassen sein druckgrafisches Œuvre herausragen und stellen Richter in eine Traditionslinie mit namhaften Radierern und Kupferstechern seit der Renaissance wie Albrecht Dürer, Carl Wilhelm Kolbe d. Ä. oder Horst Janssen. Eine Schenkung aus dem Nachlass war der Anstoß für diese Ausstellung zum 100. Geburtstag des Künstlers mit Motiven von der Ostsee im Mittelpunkt.

Gerenot Richter machte nach dem Krieg zunächst eine Ausbildung zum Lehrer und arbeitete 1948–1949 als Neulehrer in Dresden. 1949 bis 1953 studierte er Kunsterziehung und Geographie an der Technischen Hochschule Dresden, der Universität Leipzig und der Humboldt-Universität zu Berlin.

1953 wurde Richter wissenschaftlicher Assistent für Methodik der Kunsterziehung und der künstlerischen Praxis an der Humboldt-Universität. 1955 erhielt er einen Lehrauftrag für Malerei und Grafik am Institut für Kunsterziehung der Humboldt-Universität, wo er 1957 promovierte. 1962 bis 1965 machte er ein externes Studium an der Hochschule für bildende und angewandte Kunst Berlin-Weißensee bei Heinrich Burkhardt und Fritz Dähn, das er mit dem Diplom abschloss. 1966 wurde Richter Dozent für Theorie und Praxis der künstlerischen Gestaltung am Institut für Kunsterziehung der Humboldt-Universität. 1971 erfolgte seine Berufung zum außerordentlichen Professor und 1979 bis zu seiner Emeritierung 1989 war er Professor mit künstlerischer Lehrtätigkeit für Malerei und Grafik an der Humboldt-Universität.

Eröffnung: Freitag, 22. Mai 2026 um 18 Uhr

Öffnungszeiten

heute 10 – 17 Uhr

Ausstellungen

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jeden Freitag | 14 Uhr

Führung durch die Ausstellung