George Grosz am Strand
Foto: Bianca Schüler
Samstag, 22. August 2020 | 19 Uhr

George Grosz am Strand

Eine Lesung aus Briefen an seine Freunde
Lesung
Kunstmuseum Ahrenshoop

Mit Uta Gosselck-Perschmann

In den Briefen beschreibt George Grosz das einfache Leben auf dem Darß. Er berichtet über die Menschen und über die Badegäste in der Zeit des beginnenden Nationalsozialismus, dessen macht Grosz später bitter erfahren musste.


George Grosz (1893-1959) in Berlin geboren, war ein deutsch-amerikanischer Maler, Grafiker und Karikaturist. Seine Bilder sind überwiegend in den 1920er-Jahren entstanden und zeichnen sich durch zum Teil äußerst drastische und provokative Darstellungen aus. Typische Sujets sind die Großstadt und ihre Abseitigkeiten (Mord-Perversion-Gewalt) sowie die Klassengegensätze, die sich in ihr zeigen.


Uta Gosselck-Perschmann, geboren in Rostock, war Dramaturgin, Schauspieldozentin, Regieassistentin in Berlin und bis 2004 Sprecherzieherin am Staatstheater Braunschweig. Uta Gosselck-Perschmann ist heute als freie Sprecherin tätig und lebt in Berlin und Ahrenshoop.

Freunde:
Otto Schmalhausen (1890-1959) Graphiker und Zeichner, genannt „Ottche“, war mit Charlotte Peter verheiratet, der Schwester von Eva Grosz. Schmalhausen studierte gemeinsam mit Grosz in Berlin und gehörte als „Dada-Oz“ zur Berliner Dada-Gruppe.

Eduard Plietzsch (1886-1961) Kunsthistoriker und Kunsthändler in Berlin. Grosz schrieb ihm und seiner Frau Mica regelmäßig aus den Ferien. Er hielt den Briefkontakt auch aufrecht, als Plietzsch sich zum Nationalsozialismus bekannte.

Max Herrmann-Neisse (1886-1841) Lyriker, studierte in München und Breslau Literatur- und Kunstgeschichte. Seinen Lebensunterhalt verdiente er sich mit Theaterkritiken, Buchbesprechungen und Lektoratsaufträgen und später auch als Theaterautor, Schauspieler und Kabarettist.

 

Quellen:
- George Grosz, „Ein kleines Ja und ein großes Nein“, Rowohlt Hamburg 1955.
- George Grosz, „Briefe 1913-1959“, Hrsg. Herbert Knust, Rowohlt 1979
- George Grosz am Strand“, Hrsg. Christine Fischer-Defoy, Transit 2001
- Briefwechsel mit Max Herrmann-Neisse, Hrsg. Klaus Völker, Transit 2003

 

Eintritt 10,00 €
Einlass ab 18 Uhr